Collaborative Workshop LAB zu digitalen, feministischen Strategien zwischen Kunst und Aktivismus, im Rahmen von Dgtl fmnsm Labor #disconnect.
Mit WHAT WE CAN DO ONLINE WHAT WE CAN'T DO ALONE- digital feminist strategies erarbeiten soppa/bleck während ihrer Residenz einen kollaborativen Workshop. Der Workshop gibt einen Überblick über aktuelle feministische und digitale Strategien an den Schnittstellen von Kunst, Wissenschaft und Aktivismus. Gemeinsam soll gefragt werden: Was verstehen wir unter digital feminism? Welche Widerstände werden online ermöglicht oder erschwert? Welche Kämpfe brauchen mehr Unterstützer*innen?
Dafür laden sie Kompliz*innen ein, die online aus verschiedenen Perspektiven Schwerpunkte vertiefen und vernetzen: Arpana Aischa Berndt und Mine Wenzel mit einem digitalen Einblick in ihren bildungspolitischen Workshop ALLIANCES, Christina Harles und Melanie Lyn mit Online-Übungen aus ihrem feministischen Workshopprogramm BAD FEELINGS (AT), und die Blaue Distanz mit einer künstl(er)i(s)chen Annäherung an Awareness für IRL Glitches.
Arpana Aischa Berndt www.instagram.com/a_aischa/
Mine Wenzel www.instagram.com/mine_undclaudia/
die Blaue Distanz: www.franziskagoralski.de | www.annakli.de/
Anmeldung: soppaundbleck@gmail.com
soppa&bleck arbeiten an zeitgenössischen Formen künstlerischer Vermittlung mit spielerischem und theoretischem Anspruch, aus machtkritischer Perspektive. Sie erarbeiten Situationen des Zusammenkommens und des Kollaborierens, indem zugleich Diskurse, Werke, Prozesse und Erfahrungen thematisch werden. Mit ihrer Methode der digitalen Kunstvermittlung verlegen sie den Ort der Vermittlung, Versammlung und Interaktion ins Internet. Zur zweiten Festivalausgabe von dgtl fmnsm haben sie mit PlayInBetween ihr erstes komplettes Mediations-Programm online durchgeführt, das von überhallher und to go partizipierbar war. Mit ihrer Methode der digitalen Kunstvermittlung sind sie zur Zeit Stipendiatinnen des VWFellowships für Kunstvermittlung an der Städtischen Galerie Wolfsburg.
Inhalt / Content
Was verstehen wir unter digital feminism?
Welche Arten von Versammlungen werden online ermöglicht oder erschwert?
Welche Möglichkeiten sind noch nicht ausgeschöpft?
Welche Kämpfe brauchen mehr Unterstützer*innen?
Wie lassen sich Verbindungen stärken? Und wie werden wir auf Potentialitäten und Lücken aufmerksam? Wie bleiben wir unabhängig und dennoch sichtbar?
Im Workshop-Labor möchten wir uns zusammen eine Übersicht zu digitalen, feministischen Strategien verschaffen und so an einem erweiterbaren Archiv arbeiten, auf das wir alle zugreifen können. Im direkten Austausch teilen und diskutieren wir unterschiedliche Positionen, Texte, Medien. Wir suchen nach Möglichkeiten einer gemeinsamen Vernetzung, die vielleicht auch das Prinzip Vernetzung selbst hinterfragt. Wie können wir Gruppen und Ansätze aus Kunst, Pop, Aktivismus und Wissenschaft verbinden und zusammen kämpferisch sein?
Den zweiten Teil des Workshops übernehmen unsere Kompliz*innen online. An verschiedenen digitalen Stationen werden aktivistische und künstlerische Ansätze vorgestellt und in gemeinsamen Übungen und Kurzworkshops partizipierbar.
_____________________________________________________________
Workshop concept by soppa&bleck
(dgtl fmnsm Artists in Residence)
soppa&bleck machen digitale Kulturvermittlung und erarbeiten Situationen des Zusammenkommens aus machtkritischer Perspektive.
_____________________________________________________________
Online Workshops by
Arpana Aischa Berndt & Mine Wenzel
\Let's talk about Alliances\"
www.instagram.com/a_aischa/
www.instagram.com/mine_undclaudia/
die Blaue Distanz (Anna Erdmann & Franziska Goralski)
www.franziskagoralski.de
www.annakli.de/
Christina Harles
\"Art in Context\"
Eine intersektionale feministische Perspektive auf Netzpolitik begleitet und analysiert die Verschränkung von Diskriminierungsformen aufgrund von Geschlecht, sozialer Herkunft oder race im Zusammenhang von neuen Technologien und digitalen Kulturen kritisch.
Im Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie ist Francesca Schmidt Referentin für Feministische Netzpolitik. Sie beschäftigt sich mit Fragen digitaler Gewalt, Überwachung und Kontrolle, Algorithmen, Künstliche Intelligenzen und deren sozionormativen Implikationen. Sie hat u.a. zu dem Thema "Queer-feministische Medienproduktion am Beispiel der Slutwalks" gearbeitet und dazu ein digitales Archive der Universität Siegen aufgebaut. Derzeit arbeitet sie an einer Einführung in die Feministische Netzpolitik, die 2018 im Verlag Barbara Budrich erscheinen soll.
Unfit MakeUp ist ein performatives Workshopformat mit beautybloggers1&2, in dem wir zeigen, wie man sich mit herkömmlicher Kosmetik, und der ihr verschriebenen Anwendungslogik entgegen, „unfit“ schminkt. In dem Live Tutorial für dgtl fmnsm 2019 wird Beautyblogger 1 zeigen, wie man die Imperfektionen des irl Lebens mit alltäglichen Mitteln unterstützen kann. In dem Workshop Unfit MakeUp lernen wir die breiteren Anwendungsmöglichkeiten von Kosmetika kennen, die die Kosmetikindustrie gerne verschweigt. Beautyblogger 1 so zu sich selber: “Hey, ich hab heute echt keinen Bock zu funktionieren, life nervt, ja, es geht mir nicht gut!“ Unfit MakeUp ist die Kosmetik des Widerstandes. Als Insider, wissen Beautyblogger 1 und Beautyblogger 2 genau was nicht geht, Schminken aber immer! Sehe unbedingt unperfekt aus. Jeder kann nicht schön sein!
Unfit MakeUp ist ein Konzept von Toni Mosebach und Nadja Buttendorf.
Ausgehend von der Rauminstallation "Trancing Wake" sprechen Omsk Social Club im Künstler*innengespräch über immersive Spieledesigns, die Methode des Real Game Play und Zustände des in-between. Welche Formen der rituellen Entfremdung braucht es, um luzide Fiktionen einer noch nicht gelebten Gegenwart herzustellen? Welche Politik verfolgt kollektives Handeln im Zwischenraum des Rollenspiels? Das Gespräch erkundet die Zusammenhängen von effektiver Immersion, affektivere Gemeinschaft und karmischen Alternativrealitäten.
Nada Schroer studierte Kulturwissenschaften, Politikwissenschaft und Hispanistik in Leipzig sowie Inszenierung der Künste mit Schwerpunkt Bildender Kunst in Hildesheim. Am Kunstverein Hildesheim und Kunstverein Braunschweig war sie als kuratorische Assistenz und Co-Kuratorin an der Organisation und Konzeption von Ausstellungen beteiligt. Zuletzt nahm sie an dem Programm Kulturen des Kuratorischen an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig teil, in dessen Rahmen sie verschiedene Projekte umsetzte.
GLEAM – DIE LIVE ONLINE SHOW
Follow our channel to see the show: https://t.me/dgtlfmnsm1
SCENE/✔SEEN? ist die vierte Ausgabe des dgtl fmnsm Eigenformats GLEAM, einer Live-Online-Show, zusammengestellt und präsentiert von der US-amerikanischen Künstlerin SHAWNÉ MICHAELAIN HOLLOWAY. Mit der Live-Online-Show werden Fragen nach digitalen Formen von Performance im Theater heute verhandelt. SCENE/✔SEEN? basiert auf HOLLOWAYS Projekt STRAPP, welches es sich zum Ziel gemacht hat, Sex Toys zugunsten einer queeren Zukunft neu zu denken. GLEAM stellt sich erneut Fragen wie: Wie treten wir mit Menschen in Kontakt, die weit entfernt sind? Wie nehmen wir sie in diesem verzerrenden, digitalen Raum wahr, ihre Präsenz und Intention?
Eine Gruppe internationaler Künstler*innen performt im digitalen Rahmen eines gemeinsamen Telegram Gruppenchats mit den Zuschauer*innen (SCENE/✔SEEN?; https://t.me/dgtlfmnsm1 ). Dabei teilen sie Gedanken, Nachrichten, Videos oder fotografische Arbeiten. What does it mean to feel seen or „scene“? – wie fühlt es sich an, von anderen verstanden zu werden, gelesen zu werden, verbunden zu sein?
Jede Person ist willkommen die Show zu verfolgen und die Unmittelbarkeit des Chatrooms zu teilen. Melde dich mit einem Benutzerkonto bei der Telegram App an und klicke auf den Link t.me/scene_seen um dem Chat beizutreten. Der kontinuierlich anhaltende Datenfluss verbindet uns. SCENE/✔SEEN? ist Archiv, Film, Stück und Chatroom zugleich.
GLEAM PERFORMER:INNEN
Georges Jacotey
In den Arbeiten des*der griechischen Performancekünstler*in Georges Jacotey werden Aspekte von Showperformance und digitalen Medien miteinander vereint. Themen wie queer representation und resistance, das Verhältnis von kultureller Hegemonie und Subkulturen, sowie westliche Geschichte und Privilegien werden dabei unter anderem behandelt. Mit seinen*ihren Arbeiten war Georges Jacotey bereits in Berlin, Zürich, Glasgow und beim dgtl fmnsm 2018 in HELLERAU vertreten.
@georgesjacotey
Samuel H. Goldstein
Samuel H. Goldstein ist ein multimedial arbeitender Künstler und Kunstvermittler aus Chicago. Neben seiner Kreation der datamoshing App “GoldMosh”, seiner Tätigkeit als Schlagzeuger in der Band Izzy True, ist er Co-Founder des TCC Chicago art space.
@diy_cowbell
Nicole Killian
Nicole Killian arbeitet in ihrer Kunst mit Grafikdesign, Video und Installationen und beschäftigt sich mit den Strukturen des Internets, mobiler Kommunikation und gemeinsamen Online-Plattformen. Aus einer queeren Perspektive untersucht sie dabei wie dies unsere Interaktion und kulturelle Identität beeinflusst und formt. Aktuell ist sie als Assistenzprofessorin im Bereich Graphic Design an der Virginia Commonwealth University tätig, schrieb als Gastredaktuerin für das Walker Art Center’s Soundboard einen Text mit dem Thema “How Will We Queer Design Education without Compromise?”.
@saucyunicorn
Jessie Darnell
Jessie Darnell ist eine 2D und 3D video/media/collage Künstlerin aus Berlin, die ihren Abschluss an der School of the Arts Institute of Chicago gemacht hat. In ihrer Arbeit widmet sie sich Themen wie sexueller Unterwürfigkeit, Machtstrukturen, Dekonstruktion des Selbst und performatives Rollenspiel vor der Kamera.
@hotmiserablewife
X’ene Sky
Die in Houston und Los Angeles ansässige Pianistin, Sängerin, Writerin und little slave girl X’ene beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit Liebe und Geliebten.
@xenesky
Tarren Johnson ist eine Choreografin und Künstlerin aus Südkalifornien. Sie arbeitet mit Performance, Video, Skulptur und Schreiben. Schon als Kind begann sie zu tanzen und zu choreographieren und setzte ihre Arbeit während ihres Studiums am California Institute of the Arts fort. Sie hat ihren Sitz in Berlin.
In ihrer jüngsten Arbeit Dripfeed.tv (erschienen bei Dripfeed.tv, 2018) in Zusammenarbeit mit Joel Cocks beschäftigt sie sich mit der Entwicklung des Medienkonsums und seinem Einfluss auf persönliche und kollektive Geschichten: Die erste Episode Mystery Drink Challenge dokumentiert den Probenprozess einer musikalischen Performance, die in einem Berliner Schaufenster stattfindet. Das Making-of-Format ist aus Sicht der Künstler, die die verschiedenen Besetzungsmitglieder in Vorbereitung auf die Abschlussshows leiten. Die Erzählung nähert sich der Ästhetik der amateurgesättigten Landschaft nutzergenerierter Inhalte mit einem Bewusstsein für die veralteten Medien, auf denen sich die Geschichte entfaltet. Dripfeed.tv Episode 2: Der Screen Test wurde von der Performance Agency als Teil des öffentlichen Programms präsentiert: Das Uhrwerk bei Paris Internationale.
Ihre aktuelle Performance-Serie The Settlers Lounge thematisiert Geschichte als formbares Material, in dem kollektive Erinnerungen an die Vergangenheit für die Gegenwart erfunden werden. Mehrere Performances im gesamten Stück liegen zwischen den Absichten und bilden einen Ort für eine Performance, die ohne die Bindung an ein bestimmtes Medium, sondern in einem Zustand der ultimativen Überwachung lebt.
Während ihrer Residenzzeit im Hellerauer European Centre of the Arts lädt Tarren Joel Cocks (Artist) Forrest Moody (Composer, Pianist) ein, die Entwicklung der Installation und musikalischen Komposition von The Settlers Lounge fortzusetzen.
Die Siedler-Lounge feierte ihre Premiere im Büro der Performance-Agentur, einem Schaufenster in Berlin Die zweite Iteration, Der Gruner-Salon, Volksbühne Berlin / Die dritte Iteration, dgtl fmnsm Lab, Festspielhaus Hellerau / Upcoming, Les Urbaines, Schweiz
The Settlers Lounge / Performance
Die Siedlerlounge, wo man sich im Radio hören und im Fernsehen sehen kann. Die Siedlerlounge zeigt eine mutierende Geschichte eines Fiktionalen.
Written & Directed by Tarren Johnson I Installation in collaboration with Joel Cocks I Musical Composition in collaboration with Forrest Moody I Music Performed by: Forrest Moody
Performed by: Andrew Clarke, Shade Théret, Oscar Bannon, Tarren Johnson
WARNUNG: Stroboskopleuchten
In this performative lecture we will explore how our embodiments can melt categories, matters, and en/counter algorithmic and other classifications. Through melting, making trans*lucent and sharing we aim to warmly critique current modes of governance. Exploring the political dimension of classification as it interacts with trans*gender and GNC bodies, our contribution will uphold artists, designers and coders working on computational objects, games and methodologies that make power relations leaky and categories permeable. We will look at leaking and permeability, not opposed to, but as core practices embedded into computation, and play with distributed agencies and actants within the room. Remembering that tech is embedded and embodied our presentation will turn towards the material discursive entanglements that are shyed away from in popular representations of tech as disembodied, and focus our attention towards those already performing the otherwise.
Loren Briton is an interdisciplinary artist, thinker and curator based in-between Berlin, DE and New York City, US. They are concerned with on/offline, trans*gender people, class, how to communicate and intersectional trans*feminism. They investigate things by reading, holding, playing, and translating to cross, disciplinary and class borders. Further info about their work can be found at: lorenbritton.com.
Isabel Paehr is involved in the production and arrangement of virtual matter. She develops experimental games and material speculations, performs, writes and codes in collaborative working groups. Paehr is 1/2 of the Berlin based game studio Topicbird.More info: isabelpaehr.com/projects/
In their collaborative practice, Loren and Isabel research melting and tech infrastructures through material experiments.
American singer, composer-producer, and performer, Lyra Pramuk's work is far-arcing by necessity, accomplishing a remarkably broad practice with a brevity of movement.
Pramuk's starting point is listening, an empathic response to the contemporary cultural landscape. This likewise tethers her between various projects and forms. Citing musical collaborators such as Holly Herndon and Colin Self, collaborations with the visual artist Donna Huanca, and an ongoing international performance schedule, there are a variety of creative nodes that come to feed back into Pramuk's practice. These experiences are directly transposed into possibilities for the voice, affording a vocal space that is one of texture as much as lingual clarity. The impulse for adaptation embedded in Pramuk's body of work is revealed here, too, lending some perspective to the movement between club spaces and concert halls, channeling sensuous, personal experience into critical ideas for community.
Movement improvisation by Fernando Casablancas
Tarren Johnson is a choreographer and artist from Southern California. She works with performance, video, sculpture and writing. She began dancing and choreographing as a child and continued her work while studying at California Institute of the Arts. She is based in Berlin.
Her recent work includes Dripfeed.tv (Published at Dripfeed.tv, 2018) in collaboration with Joel Cocks and is concerned with the evolution of media consumption and its influence on personal and collective histories.
Alla Popp ist eine Künstlerin für digitale Medien und Performance. Die gebürtige Russin studierte Digitale Medien und Performance an der University of Art and Design Offenbach, der Athens School of Fine Arts und der Tongji University Shanghai. Ihre Arbeit konzentriert sich vor allem auf die emanzipatorischen Potenziale der digitalen Technologie für die Zukunft der Menschheit insgesamt. Sie ist daran interessiert, ein Bewusstsein für die bewusste Nutzung und die wahrscheinlichen Folgen des Gegenteils zu fördern. In ihrem Musik- und Performanceprojekt BBB_ suchen sie zusammen mit Alexander Sahm durch experimentelle elektronische Musik, gesprochenes Wort und immersive Setups ambivalente Situationen an der Schnittstelle zwischen menschlicher und unmenschlicher Existenz und spekulieren über verschiedene Geisteszustände, Beziehungen und Selbstwahrnehmung, verändert durch sozial und emotional intelligente digitale Technologien.
https://homepage-bbb.com/
Der Omsk Social Club bietet traditionelle Methoden des Live Action Role Play (Larp) und Real Game Play (rgp) an, um Zustände zu induzieren, die möglicherweise eine Fiktion oder eine noch nicht gelebte Realität sein könnten. Omsk arbeitet eng mit Spielernetzen zusammen, alles ist einzigartig und ungeprobt. Die von ihnen entwickelten Spieldesigns und Installationen untersuchen virtuelle Egos, populäre Erfahrungen und politische Phänomene. Die Arbeiten werden zu einem dematerialisierten Hybrid der modernen Kultur und den einzigartigen persönlichen Erfahrungen der Teilnehmer. In der Vergangenheit haben die RGP’s des Omsk Social Club Landschaften und Themen wie Rave Culture, Survivalism, Catfishing, desire& sacrifice, Positive Trolling, algorithmische Strategien und dezentrale Kryptowährung eingeführt.
Sie haben in verschiedenen Institutionen, Galerien und außerhalb Europas ausgestellt, darunter Martin Gropius Bau, House of Electronic Kunst Basel, Migros Museum für Gegenwartskunst, Zürich, HKW, Berlin, CCCB, Barcelona und Onasis Foundation, Athen. Sie wurden kürzlich mit dem New Networked Normal Project Grant 2018 mit der !Medien Gruppe Bitniks für ihre Cryptorave-Serie ausgezeichnet und in die Anti Athens Biennale (2018), das Transmediale Festival (2019), das Impakt Festival (2018) und The Influencers (2018) aufgenommen.
soppa&bleck arbeiten an zeitgenössischen Formen künstlerischer Vermittlung mit spielerischem und theoretischem Anspruch, aus machtkritischer Perspektive. Sie erarbeiten Situationen des Zusammenkommens und des Kollaborierens, indem zugleich Diskurse, Werke, Prozesse und Erfahrungen thematisch werden. Mit ihrer Methode der digitalen Kunstvermittlung verlegen sie den Ort der Vermittlung, Versammlung und Interaktion ins Internet. Zur zweiten Festivalausgabe von dgtl fmnsm haben sie mit PlayInBetween ihr erstes komplettes Mediations-Programm online durchgeführt, das von überhallher und to go partizipierbar war. Mit ihrer Methode der digitalen Kunstvermittlung sind sie zur Zeit Stipendiatinnen des VWFellowships für Kunstvermittlung an der Städtischen Galerie Wolfsburg.
American singer, composer-producer, and performer, Lyra Pramuk's work is far-arcing by necessity, accomplishing a remarkably broad practice with a brevity of movement.
Pramuk's starting point is listening, an empathic response to the contemporary cultural landscape. This likewise tethers her between various projects and forms. Citing musical collaborators such as Holly Herndon and Colin Self, collaborations with the visual artist Donna Huanca, and an ongoing international performance schedule, there are a variety of creative nodes that come to feed back into Pramuk's practice. These experiences are directly transposed into possibilities for the voice, affording a vocal space that is one of texture as much as lingual clarity. The impulse for adaptation embedded in Pramuk's body of work is revealed here, too, lending some perspective to the movement between club spaces and concert halls, channeling sensuous, personal experience into critical ideas for community.
Movement improvisation by Fernando Casablancas
Loren Briton is an interdisciplinary artist, thinker and curator based in-between Berlin, DE and New York City, US. They are concerned with on/offline, trans*gender people, class, how to communicate and intersectional trans*feminism. They investigate things by reading, holding, playing, and translating to cross, disciplinary and class borders. Further info about their work can be found at: lorenbritton.com.
Isabel Paehr is involved in the production and arrangement of virtual matter. She develops experimental games and material speculations, performs, writes and codes in collaborative working groups. Paehr is 1/2 of the Berlin based game studio Topicbird.More info: isabelpaehr.com/projects/
In their collaborative practice, Loren and Isabel research melting and tech infrastructures through material experiments.
Nada Schroer studierte Kulturwissenschaften, Politikwissenschaft und Hispanistik in Leipzig sowie Inszenierung der Künste mit Schwerpunkt Bildender Kunst in Hildesheim. Am Kunstverein Hildesheim und Kunstverein Braunschweig war sie als kuratorische Assistenz und Co-Kuratorin an der Organisation und Konzeption von Ausstellungen beteiligt. Zuletzt nahm sie an dem Programm Kulturen des Kuratorischen an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig teil, in dessen Rahmen sie verschiedene Projekte umsetzte.
punkisdada.com
dgtl fmnsm curator-in-residence shawné michaelain holloway thematisiert in ihren Werken die Korrelation von Identitäten und sozialen Netzwerken. Dabei arbeitet sie interdisziplinär mit Sounds, visuellem Material und Performances, um multiperspektivisch die gewonnene Freiheit im Internet zu nutzen und gleichzeitig kritisch zu hinterfragen. Durch ihre Arbeiten zu den Themen Gender, Kontrolle, Identität und Sexualität, behandelt sie Aspekte der eigenen Darstellung sowie deren Wahrnehmung anderer. Angezogen von diversen Onlineszenen, nutzt sie die digitale Veränderbarkeit ihres Selbst und definiert selbstbestimmt wer sie wann sein möchte, auch entgegen ihrer eigenen moralischen Konflikte – mäandernd zwischen Fiction, ihrem realen, gesellschaftlich geformten Körper und anerzogenen Dogmen. Bereits für die erste Ausgabe des dgtl fmnsm festivals, erarbeitete shawné michaelain holloway das Konzept der Live-Online-Show GLEAM, welche auch in diesem Jahr wieder Teil des Programms sein wird.
Neben ihrem Arrangement als artist-in-residence für das Center for Afrofuturist Studies in Iowa, präsentierte sie ihre Arbeiten bereits in New York, Paris, Helsiki und London.
Samuel H. Goldstein ist ein multimedial arbeitender Künstler und Kunstvermittler aus Chicago. Neben seiner Kreation der datamoshing App “GoldMosh”, seiner Tätigkeit als Schlagzeuger in der Band Izzy True, ist er Co-Founder des TCC Chicago art space.
@diy_cowbellNicole Killian arbeitet in ihrer Kunst mit Grafikdesign, Video und Installationen und beschäftigt sich mit den Strukturen des Internets, mobiler Kommunikation und gemeinsamen Online-Plattformen. Aus einer queeren Perspektive untersucht sie dabei wie dies unsere Interaktion und kulturelle Identität beeinflusst und formt. Aktuell ist sie als Assistenzprofessorin im Bereich Graphic Design an der Virginia Commonwealth University tätig, schrieb als Gastredaktuerin für das Walker Art Center’s Soundboard einen Text mit dem Thema “How Will We Queer Design Education without Compromise?”.
@saucyunicornJessie Darnell ist eine 2D und 3D video/media/collage Künstlerin aus Berlin, die ihren Abschluss an der School of the Arts Institute of Chicago gemacht hat. In ihrer Arbeit widmet sie sich Themen wie sexueller Unterwürfigkeit, Machtstrukturen, Dekonstruktion des Selbst und performatives Rollenspiel vor der Kamera.
@hotmiserablewifeIn den Arbeiten des*der griechischen Performancekünstler*in Georges Jacotey werden Aspekte von Showperformance und digitalen Medien miteinander vereint. Themen wie queer representation und resistance, das Verhältnis von kultureller Hegemonie und Subkulturen, sowie westliche Geschichte und Privilegien werden dabei unter anderem behandelt. Mit seinen*ihren Arbeiten war Georges Jacotey bereits in Berlin, Zürich, Glasgow und beim dgtl fmnsm 2018 in HELLERAU vertreten.
@georgesjacoteyDie in Houston und Los Angeles ansässige Pianistin, Sängerin, Writerin und little slave girl X’ene beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit Liebe und Geliebten.
@xenesky:Loren Britton & Isabel Paehr. Making Trans*lucent: En/Countering Categorization
In this performative lecture we will explore how our embodiments can melt categories, matters, and en/counter algorithmic and other classifications. Through melting, making trans*lucent and sharing we aim to warmly critique current modes of governance. Exploring the political dimension of classification as it interacts with trans*gender and GNC bodies, our contribution will uphold artists, designers and coders working on computational objects, games and methodologies that make power relations leaky and categories permeable. We will look at leaking and permeability, not opposed to, but as core practices embedded into computation, and play with distributed agencies and actants within the room. Remembering that tech is embedded and embodied our presentation will turn towards the material discursive entanglements that are shyed away from in popular representations of tech as disembodied, and focus our attention towards those already performing the otherwise.
Loren Briton is an interdisciplinary artist, thinker and curator based in-between Berlin, DE and New York City, US. They are concerned with on/offline, trans*gender people, class, how to communicate and intersectional trans*feminism. They investigate things by reading, holding, playing, and translating to cross, disciplinary and class borders. Further info about their work can be found at: https://lorenbritton.com/.
Isabel Paehr is involved in the production and arrangement of virtual matter. She develops experimental games and material speculations, performs, writes and codes in collaborative working groups. Paehr is 1/2 of the Berlin based game studio Topicbird.More info: http://isabelpaehr.com/projects/
In their collaborative practice, Loren and Isabel research melting and tech infrastructures through material experiments.
Ausgehend von der Rauminstallation "Trancing Wake" sprechen Omsk Social Club im Künstler*innengespräch über immersive Spieledesigns, die Methode des Real Game Play und Zustände des in-between. Welche Formen der rituellen Entfremdung braucht es, um luzide Fiktionen einer noch nicht gelebten Gegenwart herzustellen? Welche Politik verfolgt kollektives Handeln im Zwischenraum des Rollenspiels? Das Gespräch erkundet die Zusammenhängen von effektiver Immersion, affektivere Gemeinschaft und karmischen Alternativrealitäten.
Nada Schroer studierte Kulturwissenschaften, Politikwissenschaft und Hispanistik in Leipzig sowie Inszenierung der Künste mit Schwerpunkt Bildender Kunst in Hildesheim. Am Kunstverein Hildesheim und Kunstverein Braunschweig war sie als kuratorische Assistenz und Co-Kuratorin an der Organisation und Konzeption von Ausstellungen beteiligt. Zuletzt nahm sie an dem Programm Kulturen des Kuratorischen an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig teil, in dessen Rahmen sie verschiedene Projekte umsetzte.
Trancing Wake / Interaktive Installation
Die Idee der Trennung in einen Zwischenstaat wurde zum Impuls für die immersive Installation „Trancing Wake“ des Omsk Social Club für den diesjährigen digitalen Feminismus. Betrachtet man die Verhaltenszustände, die Benutzer unter Technologien annehmen, die es sich oft erlauben, ihren physischen Körper für den Bildschirm zu verlassen. In diesen Momenten erwärmt sich die Wetware, ein Begriff, der im Buddhismus verwendet wird und das Gehirn sowie die Hardware des Computers bezeichnet, aber der Körper bleibt still, kalt, steif, in Trance. Wir fallen oft in die Technologie in einem meditativen Zustand, wie ein Psychonaut, der subtile Modelle von uns selbst entwickelt, zum Guten oder Schlechten, dieser Sinn des Selbst ist in unserem Verstand nur lokalisiert eine Art spiritueller Vandalismus am Körper, um die nächste Ebene der technologischen Seele zu erreichen. „Trancing Wake“ verkörpert diesen Zwischenzustand, den Moment, in dem man den Körper und den Bildschirm nicht ganz verlässt, es imitiert eine traumhafte Landschaft, die der Benutzer an seine eigenen technologischen und körperlichen Bedürfnisse anpassen kann.
In this performative lecture we will explore how our embodiments can melt categories, matters, and en/counter algorithmic and other classifications. Through melting, making trans*lucent and sharing we aim to warmly critique current modes of governance. Exploring the political dimension of classification as it interacts with trans*gender and GNC bodies, our contribution will uphold artists, designers and coders working on computational objects, games and methodologies that make power relations leaky and categories permeable. We will look at leaking and permeability, not opposed to, but as core practices embedded into computation, and play with distributed agencies and actants within the room. Remembering that tech is embedded and embodied our presentation will turn towards the material discursive entanglements that are shyed away from in popular representations of tech as disembodied, and focus our attention towards those already performing the otherwise.
Loren Briton is an interdisciplinary artist, thinker and curator based in-between Berlin, DE and New York City, US. They are concerned with on/offline, trans*gender people, class, how to communicate and intersectional trans*feminism. They investigate things by reading, holding, playing, and translating to cross, disciplinary and class borders. Further info about their work can be found at: lorenbritton.com.
Isabel Paehr is involved in the production and arrangement of virtual matter. She develops experimental games and material speculations, performs, writes and codes in collaborative working groups. Paehr is 1/2 of the Berlin based game studio Topicbird.More info: isabelpaehr.com/projects/
In their collaborative practice, Loren and Isabel research melting and tech infrastructures through material experiments.
American singer, composer-producer, and performer, Lyra Pramuk's work is far-arcing by necessity, accomplishing a remarkably broad practice with a brevity of movement.
Pramuk's starting point is listening, an empathic response to the contemporary cultural landscape. This likewise tethers her between various projects and forms. Citing musical collaborators such as Holly Herndon and Colin Self, collaborations with the visual artist Donna Huanca, and an ongoing international performance schedule, there are a variety of creative nodes that come to feed back into Pramuk's practice. These experiences are directly transposed into possibilities for the voice, affording a vocal space that is one of texture as much as lingual clarity. The impulse for adaptation embedded in Pramuk's body of work is revealed here, too, lending some perspective to the movement between club spaces and concert halls, channeling sensuous, personal experience into critical ideas for community.
Mit WHAT WE CAN DO ONLINE WHAT WE CAN'T DO ALONE- digital feminist strategies erarbeiten soppa/bleck während ihrer Residenz einen kollaborativen Workshop. Der Workshop gibt einen Überblick über aktuelle feministische und digitale Strategien an den Schnittstellen von Kunst, Wissenschaft und Aktivismus. Gemeinsam soll gefragt werden: Was verstehen wir unter digital feminism? Welche Widerstände werden online ermöglicht oder erschwert? Welche Kämpfe brauchen mehr Unterstützer*innen?
Dafür laden sie Kompliz*innen ein, die online aus verschiedenen Perspektiven Schwerpunkte vertiefen und vernetzen: Arpana Aischa Berndt und Mine Wenzel mit einem digitalen Einblick in ihren bildungspolitischen Workshop ALLIANCES, Christina Harles und Melanie Lyn mit Online-Übungen aus ihrem feministischen Workshopprogramm BAD FEELINGS (AT), und die Blaue Distanz mit einer künstl(er)i(s)chen Annäherung an Awareness für IRL Glitches.
Arpana Aischa Berndt www.instagram.com/a_aischa/
Mine Wenzel www.instagram.com/mine_undclaudia/
die Blaue Distanz: www.franziskagoralski.de | www.annakli.de/
Anmeldung: soppaundbleck@gmail.com
soppa&bleck arbeiten an zeitgenössischen Formen künstlerischer Vermittlung mit spielerischem und theoretischem Anspruch, aus machtkritischer Perspektive. Sie erarbeiten Situationen des Zusammenkommens und des Kollaborierens, indem zugleich Diskurse, Werke, Prozesse und Erfahrungen thematisch werden. Mit ihrer Methode der digitalen Kunstvermittlung verlegen sie den Ort der Vermittlung, Versammlung und Interaktion ins Internet. Zur zweiten Festivalausgabe von dgtl fmnsm haben sie mit PlayInBetween ihr erstes komplettes Mediations-Programm online durchgeführt, das von überhallher und to go partizipierbar war. Mit ihrer Methode der digitalen Kunstvermittlung sind sie zur Zeit Stipendiatinnen des VWFellowships für Kunstvermittlung an der Städtischen Galerie Wolfsburg.
Tarren Johnson ist eine Choreografin und Künstlerin aus Südkalifornien. Sie arbeitet mit Performance, Video, Skulptur und Schreiben. Schon als Kind begann sie zu tanzen und zu choreographieren und setzte ihre Arbeit während ihres Studiums am California Institute of the Arts fort. Sie hat ihren Sitz in Berlin.
In ihrer jüngsten Arbeit Dripfeed.tv (erschienen bei Dripfeed.tv, 2018) in Zusammenarbeit mit Joel Cocks beschäftigt sie sich mit der Entwicklung des Medienkonsums und seinem Einfluss auf persönliche und kollektive Geschichten: Die erste Episode Mystery Drink Challenge dokumentiert den Probenprozess einer musikalischen Performance, die in einem Berliner Schaufenster stattfindet. Das Making-of-Format ist aus Sicht der Künstler, die die verschiedenen Besetzungsmitglieder in Vorbereitung auf die Abschlussshows leiten. Die Erzählung nähert sich der Ästhetik der amateurgesättigten Landschaft nutzergenerierter Inhalte mit einem Bewusstsein für die veralteten Medien, auf denen sich die Geschichte entfaltet. Dripfeed.tv Episode 2: Der Screen Test wurde von der Performance Agency als Teil des öffentlichen Programms präsentiert: Das Uhrwerk bei Paris Internationale.
Ihre aktuelle Performance-Serie The Settlers Lounge thematisiert Geschichte als formbares Material, in dem kollektive Erinnerungen an die Vergangenheit für die Gegenwart erfunden werden. Mehrere Performances im gesamten Stück liegen zwischen den Absichten und bilden einen Ort für eine Performance, die ohne die Bindung an ein bestimmtes Medium, sondern in einem Zustand der ultimativen Überwachung lebt.
Während ihrer Residenzzeit im Hellerauer European Centre of the Arts lädt Tarren Joel Cocks (Artist) Forrest Moody (Composer, Pianist) ein, die Entwicklung der Installation und musikalischen Komposition von The Settlers Lounge fortzusetzen.
Die Siedler-Lounge feierte ihre Premiere im Büro der Performance-Agentur, einem Schaufenster in Berlin Die zweite Iteration, Der Gruner-Salon, Volksbühne Berlin / Die dritte Iteration, dgtl fmnsm Lab, Festspielhaus Hellerau / Upcoming, Les Urbaines, Schweiz
The Settlers Lounge / Performance
Die Siedlerlounge, wo man sich im Radio hören und im Fernsehen sehen kann. Die Siedlerlounge zeigt eine mutierende Geschichte eines Fiktionalen.
Written & Directed by Tarren Johnson I Installation in collaboration with Joel Cocks I Musical Composition in collaboration with Forrest Moody I Music Performed by: Forrest Moody
Performed by: Andrew Clarke, Shade Théret, Oscar Bannon, Tarren Johnson
WARNUNG: Stroboskopleuchten
Alla Popp ist eine Künstlerin für digitale Medien und Performance. Die gebürtige Russin studierte Digitale Medien und Performance an der University of Art and Design Offenbach, der Athens School of Fine Arts und der Tongji University Shanghai. Ihre Arbeit konzentriert sich vor allem auf die emanzipatorischen Potenziale der digitalen Technologie für die Zukunft der Menschheit insgesamt. Sie ist daran interessiert, ein Bewusstsein für die bewusste Nutzung und die wahrscheinlichen Folgen des Gegenteils zu fördern. In ihrem Musik- und Performanceprojekt BBB_ suchen sie zusammen mit Alexander Sahm durch experimentelle elektronische Musik, gesprochenes Wort und immersive Setups ambivalente Situationen an der Schnittstelle zwischen menschlicher und unmenschlicher Existenz und spekulieren über verschiedene Geisteszustände, Beziehungen und Selbstwahrnehmung, verändert durch sozial und emotional intelligente digitale Technologien.
The Living 2119 / AR Installation by Alla Popp in collaboration with OMSK Social Club
Durch die Rekonstruktion von Welten wird Immaterielles möglich.
Licht und Erinnerungen nehmen eine feste Form an.
Übersetzbarer malerischer Ort – Änderungen der Weltanschauung per Drag & Drop.
Man gibt dem Living eine einfache Struktur und einfache Regeln. Von Grund auf neu, Flucht in Paradoxie und Komplexität, gewachsen aus den entwickelten Werkzeugen.
Zurück vom Nullpunkt, Zurück, jenseits der Unendlichkeitsschleife – jetzt beginnt jedes neue Universum mit einer Ebene und einem einfachen Würfel.
Unfit MakeUp ist ein performatives Workshopformat mit beautybloggers1&2, in dem wir zeigen, wie man sich mit herkömmlicher Kosmetik, und der ihr verschriebenen Anwendungslogik entgegen, „unfit“ schminkt. In dem Live Tutorial für dgtl fmnsm 2019 wird Beautyblogger 1 zeigen, wie man die Imperfektionen des irl Lebens mit alltäglichen Mitteln unterstützen kann. In dem Workshop Unfit MakeUp lernen wir die breiteren Anwendungsmöglichkeiten von Kosmetika kennen, die die Kosmetikindustrie gerne verschweigt. Beautyblogger 1 so zu sich selber: “Hey, ich hab heute echt keinen Bock zu funktionieren, life nervt, ja, es geht mir nicht gut!“ Unfit MakeUp ist die Kosmetik des Widerstandes. Als Insider, wissen Beautyblogger 1 und Beautyblogger 2 genau was nicht geht, Schminken aber immer! Sehe unbedingt unperfekt aus. Jeder kann nicht schön sein!
Unfit MakeUp ist ein Konzept von Toni Mosebach und Nadja Buttendorf.
dgtl fmnsm curator-in-residence shawné michaelain holloway thematisiert in ihren Werken die Korrelation von Identitäten und sozialen Netzwerken. Dabei arbeitet sie interdisziplinär mit Sounds, visuellem Material und Performances, um multiperspektivisch die gewonnene Freiheit im Internet zu nutzen und gleichzeitig kritisch zu hinterfragen. Durch ihre Arbeiten zu den Themen Gender, Kontrolle, Identität und Sexualität, behandelt sie Aspekte der eigenen Darstellung sowie deren Wahrnehmung anderer. Angezogen von diversen Onlineszenen, nutzt sie die digitale Veränderbarkeit ihres Selbst und definiert selbstbestimmt wer sie wann sein möchte, auch entgegen ihrer eigenen moralischen Konflikte – mäandernd zwischen Fiction, ihrem realen, gesellschaftlich geformten Körper und anerzogenen Dogmen. Bereits für die ersten Ausgaben des dgtl fmnsm festivals, erarbeitete shawné michaelain holloway das Konzept der Live-Online-Show GLEAM, welche auch in diesem Jahr wieder Teil des Programms sein wird.
Neben ihrem Arrangement als artist-in-residence für das Center for Afrofuturist Studies in Iowa, präsentierte sie ihre Arbeiten bereits in New York, Paris, Helsiki und London.
happy new tears plays machine processed music for the melancholy self. Her sets are always brimming with atmospheric and emotional genre defying music, inviting you to immerse into her sonic world.
Roaming between the concrete cities of Berlin and Rotterdam, she started producing with the support of Berlin Community Radio and is one of the latest graduates of the No Shade program. No Shade is a club night series and DJ training program for female, non-binary and trans DJs based in Berlin.