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FEMINISM DIGITAL ART ACTIVISM DISCONNECT
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dgtl fmnsm #disconnect

Das labor #disconnect lädt dazu ein, die strikte Trennung zwischen Show, Konferenz und Plenum aufzuheben. Unter dem Schlagwort #disconnect untersucht dgtl fmsnm die sozialen und kulturellen Bedingungen durchgreifender Digitalisierung – in performativen und partizipativen Arrangements zwischen Musik, Performance, Aktivismus und Wissenschaft. Das Publikum ist dazu eingeladen zu verweilen und das Thema in verschiedenen Dimensionen, Aggregatzuständen, Kunstformen und Formate zu erleben.



In drei Künstler*innen-Residenzen experimentiert dgtl fmnsm mit dem lustvollen und dennoch kritischen Kappen von Verbindungen. Das Kollektiv Omsk Social Club verwandelt den Nancy-Spero-Saal in ein immersives Surrounding – zwischen Telegram-Chat, Augmented Reality und reallife dis-connection. Für die Online-Show GLEAM hat die “Dirty New Media Artist” shawné michaelain holloway aus Chicago auch 2019 wieder spannende performative Arbeiten ausgewählt, die mit den medialen Grenzen der künstlerischer Auseinandersetzung experimentieren. Die US-amerikanische Tänzerin und Choreografin Tarren Johnson präsentiert in der multimedial angelegten Szenerie “The Settlers Lounge” mit Live-Musik Elementen und Performer*innen an Narrativen und Formen des Fiktionalen. Das Kulturvermittlerinnen-Duo soppa&bleck bietet Workshopangebote zwischen on- und offline zu aktuellen digitalen feministischen Strategien für eine Zeit des maximalen und globalen Wunsch nach #disconnect.

Die Berliner Musikerin Lyra Pramuk kommt mit ihrer Mischung aus Vocals, gesprochenem Wort, Visuals und Beats zum ersten Mal nach Dresden und hüllt uns in Hingabe an die Verhältnisse. Übertragen wird das gesamte Programm live und online in den Sozialen Medien, was niemanden davon abhalten sollte nach HELLERAU zu kommen und sich sein*ihr individuelles Survival-Package für die düsteren Zeiten der Gegenwart abzuholen. Der Ansatz des kollektiven Labors #disconnect legt alle Hoffnungen in die Wiederannäherung an eine Zukunft, die es bitter nötig hat, von DYSTOPIA in UTOPIA verwandelt zu werden. Wenn Zukunft dann feministisch, queer, intersektional.

• Der Ansatz dieses kollektiven Labors #disconnect legt alle Hoffnungen in die Wiederannäherung an eine Zukunft, die es bitter nötig hat, von DYSTOPIA in UTOPIA verwandelt zu werden.

• Nach der endlosen Nähe und geradezu unvermeidlichen Intimität mit den digitalen Medien, ruft die Frage nach dem ‚What’s next?’ Gänsehaut hervor. Immer mehr Menschen schalten ihre Handys ab und gehen offline. Welche Katastrophe als erstes eintreten wird, lässt noch Raum für Spekulationen. In den Dark Rooms der queeren Freaks & Sinners, den verschwörerischen Lesekreisen der Future Feminists und den Aktionsgruppen radikaler Künstler*innen, ist das Kappen der Verbindung zur realen Welt längst Überlebensmodus und Lustmechanismus gleichermaßen. Während die innere Migration wesentlich näher läge, öffnet sich dgtl fmnsm nach Außen und verfolgt einen radikal kollektiven Ansatz. Einen Abend lang spekuliert dgtl fmsnm die Bedingungen durchgreifender Digitalisierung durch performative und partizipative Arrangements zwischen Online-Shows, Live-Musik, Performance Kunst und Aktivismus.

dgtl fmnsm ist ein Future-Request für ein radikaleres Denken der Selbstverständlichkeit digitaler Technologien in der medienkulturell geprägten Gegenwart. An den kurzweiligen Interventionen bei dgtl fmnsm sind ästhetisch und theoretisch Agierende beteiligt, die signifikant ihren Körper als Ausdrucksmittel im Kontext einer sich entziehenden Gegenwart zwischen digitaler Technologien, Netzkulturen und politischer Notwendigkeit einsetzen.

Digitale Technologien ermöglichen die Durchlässigkeit und Plastizität von Identitäten und katalysieren neue, experimentellere Spielarten von gender, identity & desire. In der Kunst findet die Popularisierung einzelner Aspekte feministischer Belange ihren Ausdruck. Und genau hier treffen auch popkulturelle Ausdrucksweisen und digitale Kulturen aufeinander: in der Verhandlung und Gestaltung einer politischen Ästhetik, in der nicht zuletzt das eigene Erleben das Zentrum bildet und gleichzeitig externe erregbare Spannung nach dem Prinzip „Lust als Basis“ erzeugt werden kann.

Credits
Website 2018

Website 2016-17

Logoblock: KdFS, Dresden, [transcript], St. Leonhards Quellen, SHAPE, CYNETART, Musikfonds, prohelvetia, Hellerau, Creative Europe

dgtl fmnsm #2
#disconnect



Programm


Samstag
23.11.19
16:00 ‐ 0:00

dgtl fmnsm festival
#disconnect

Festspielhaus Hellerau
Dresden
15:00 ‐ 17:30


***
WHAT WE CAN DO ONLINE : Dgtl fmnsm Workshop: feminist digital strategies

→ Mehr Info



Collaborative Workshop LAB zu digitalen, feministischen Strategien zwischen Kunst und Aktivismus, im Rahmen von Dgtl fmnsm Labor #disconnect.

Mit WHAT WE CAN DO ONLINE WHAT WE CAN'T DO ALONE- digital feminist strategies erarbeiten soppa/bleck während ihrer Residenz einen kollaborativen Workshop. Der Workshop gibt einen Überblick über aktuelle feministische und digitale Strategien an den Schnittstellen von Kunst, Wissenschaft und Aktivismus. Gemeinsam soll gefragt werden: Was verstehen wir unter digital feminism? Welche Widerstände werden online ermöglicht oder erschwert? Welche Kämpfe brauchen mehr Unterstützer*innen?
Dafür laden sie Kompliz*innen ein, die online aus verschiedenen Perspektiven Schwerpunkte vertiefen und vernetzen: Arpana Aischa Berndt und Mine Wenzel mit einem digitalen Einblick in ihren bildungspolitischen Workshop ALLIANCES, Christina Harles und Melanie Lyn mit Online-Übungen aus ihrem feministischen Workshopprogramm BAD FEELINGS (AT), und die Blaue Distanz mit einer künstl(er)i(s)chen Annäherung an Awareness für IRL Glitches.

Arpana Aischa Berndt www.instagram.com/a_aischa/
Mine Wenzel www.instagram.com/mine_undclaudia/
die Blaue Distanz: www.franziskagoralski.de | www.annakli.de/

Anmeldung: soppaundbleck@gmail.com

soppa&bleck arbeiten an zeitgenössischen Formen künstlerischer Vermittlung mit spielerischem und theoretischem Anspruch, aus machtkritischer Perspektive. Sie erarbeiten Situationen des Zusammenkommens und des Kollaborierens, indem zugleich Diskurse, Werke, Prozesse und Erfahrungen thematisch werden. Mit ihrer Methode der digitalen Kunstvermittlung verlegen sie den Ort der Vermittlung, Versammlung und Interaktion ins Internet. Zur zweiten Festivalausgabe von dgtl fmnsm haben sie mit PlayInBetween ihr erstes komplettes Mediations-Programm online durchgeführt, das von überhallher und to go partizipierbar war. Mit ihrer Methode der digitalen Kunstvermittlung sind sie zur Zeit Stipendiatinnen des VWFellowships für Kunstvermittlung an der Städtischen Galerie Wolfsburg.

Inhalt / Content

Was verstehen wir unter digital feminism?
Welche Arten von Versammlungen werden online ermöglicht oder erschwert?
Welche Möglichkeiten sind noch nicht ausgeschöpft?
Welche Kämpfe brauchen mehr Unterstützer*innen?
Wie lassen sich Verbindungen stärken? Und wie werden wir auf Potentialitäten und Lücken aufmerksam? Wie bleiben wir unabhängig und dennoch sichtbar?

Im Workshop-Labor möchten wir uns zusammen eine Übersicht zu digitalen, feministischen Strategien verschaffen und so an einem erweiterbaren Archiv arbeiten, auf das wir alle zugreifen können. Im direkten Austausch teilen und diskutieren wir unterschiedliche Positionen, Texte, Medien. Wir suchen nach Möglichkeiten einer gemeinsamen Vernetzung, die vielleicht auch das Prinzip Vernetzung selbst hinterfragt. Wie können wir Gruppen und Ansätze aus Kunst, Pop, Aktivismus und Wissenschaft verbinden und zusammen kämpferisch sein?

Den zweiten Teil des Workshops übernehmen unsere Kompliz*innen online. An verschiedenen digitalen Stationen werden aktivistische und künstlerische Ansätze vorgestellt und in gemeinsamen Übungen und Kurzworkshops partizipierbar.
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Workshop concept by soppa&bleck
(dgtl fmnsm Artists in Residence)

soppa&bleck machen digitale Kulturvermittlung und erarbeiten Situationen des Zusammenkommens aus machtkritischer Perspektive.
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Online Workshops by

Arpana Aischa Berndt & Mine Wenzel
\Let's talk about Alliances\"
www.instagram.com/a_aischa/
www.instagram.com/mine_undclaudia/

die Blaue Distanz (Anna Erdmann & Franziska Goralski)
www.franziskagoralski.de
www.annakli.de/

Christina Harles
\"Art in Context\"


17:30
Roadmap Feminist Internet Policy
Lecture by Francesca Schmidt
(Gunda-Werner-Institut)

→ Dazu mehr lesen

Eine intersektionale feministische Perspektive auf Netzpolitik begleitet und analysiert die Verschränkung von Diskriminierungsformen aufgrund von Geschlecht, sozialer Herkunft oder race im Zusammenhang von neuen Technologien und digitalen Kulturen kritisch.

Im Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie ist Francesca Schmidt Referentin für Feministische Netzpolitik. Sie beschäftigt sich mit Fragen digitaler Gewalt, Überwachung und Kontrolle, Algorithmen, Künstliche Intelligenzen und deren sozionormativen Implikationen. Sie hat u.a. zu dem Thema "Queer-feministische Me­di­en­pro­duk­tion am Bei­spiel der Slutwalks" gearbeitet und dazu ein digitales Archive der Universität Siegen aufgebaut. Derzeit arbeitet sie an einer Einführung in die Feministische Netzpolitik, die 2018 im Verlag Barbara Budrich erscheinen soll.



https://www.gwi-boell.de/de/person/francesca-schmidt
18:00
Panasiagirl feat Omsk Social Club I Soundpiece
18:00
Live Tutorial:
Unfit MakeUp
w/ Toni Mosebach


→ Dazu mehr lesen

Unfit MakeUp ist ein performatives Workshopformat mit beautybloggers1&2, in dem wir zeigen, wie man sich mit herkömmlicher Kosmetik, und der ihr verschriebenen Anwendungslogik entgegen, „unfit“ schminkt. In dem Live Tutorial für dgtl fmnsm 2019 wird Beautyblogger 1 zeigen, wie man die Imperfektionen des irl Lebens mit alltäglichen Mitteln unterstützen kann. In dem Workshop Unfit MakeUp lernen wir die breiteren Anwendungsmöglichkeiten von Kosmetika kennen, die die Kosmetikindustrie gerne verschweigt. Beautyblogger 1 so zu sich selber: “Hey, ich hab heute echt keinen Bock zu funktionieren, life nervt, ja, es geht mir nicht gut!“ Unfit MakeUp ist die Kosmetik des Widerstandes. Als Insider, wissen Beautyblogger 1 und Beautyblogger 2 genau was nicht geht, Schminken aber immer! Sehe unbedingt unperfekt aus. Jeder kann nicht schön sein!

Unfit MakeUp ist ein Konzept von Toni Mosebach und Nadja Buttendorf.



https://www.instagram.com/tehtec/
18:30
Functional Limbo:
Artist Talk with Omsk Social Club
hosted by Nada Schroer


→ Dazu mehr lesen

Ausgehend von der Rauminstallation "Trancing Wake" sprechen Omsk Social Club im Künstler*innengespräch über immersive Spieledesigns, die Methode des Real Game Play und Zustände des in-between. Welche Formen der rituellen Entfremdung braucht es, um luzide Fiktionen einer noch nicht gelebten Gegenwart herzustellen? Welche Politik verfolgt kollektives Handeln im Zwischenraum des Rollenspiels? Das Gespräch erkundet die Zusammenhängen von effektiver Immersion, affektivere Gemeinschaft und karmischen Alternativrealitäten.

Nada Schroer studierte Kulturwissenschaften, Politikwissenschaft und Hispanistik in Leipzig sowie Inszenierung der Künste mit Schwerpunkt Bildender Kunst in Hildesheim. Am Kunstverein Hildesheim und Kunstverein Braunschweig war sie als kuratorische Assistenz und Co-Kuratorin an der Organisation und Konzeption von Ausstellungen beteiligt. Zuletzt nahm sie an dem Programm Kulturen des Kuratorischen an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig teil, in dessen Rahmen sie verschiedene Projekte umsetzte.

punkisdada.com


19:00
GLEAM #4
SCENE/✔SEEN?
Live-Online-Show

→ Mehr Info

GLEAM – DIE LIVE ONLINE SHOW

Follow our channel to see the show: https://t.me/dgtlfmnsm1

SCENE/✔SEEN? ist die vierte Ausgabe des dgtl fmnsm Eigenformats GLEAM, einer Live-Online-Show, zusammengestellt und präsentiert von der US-amerikanischen Künstlerin SHAWNÉ MICHAELAIN HOLLOWAY. Mit der Live-Online-Show werden Fragen nach digitalen Formen von Performance im Theater heute verhandelt. SCENE/✔SEEN? basiert auf HOLLOWAYS Projekt STRAPP, welches es sich zum Ziel gemacht hat, Sex Toys zugunsten einer queeren Zukunft neu zu denken. GLEAM stellt sich erneut Fragen wie: Wie treten wir mit Menschen in Kontakt, die weit entfernt sind? Wie nehmen wir sie in diesem verzerrenden, digitalen Raum wahr, ihre Präsenz und Intention?

Eine Gruppe internationaler Künstler*innen performt im digitalen Rahmen eines gemeinsamen Telegram Gruppenchats mit den Zuschauer*innen (SCENE/✔SEEN?; https://t.me/dgtlfmnsm1 ). Dabei teilen sie Gedanken, Nachrichten, Videos oder fotografische Arbeiten. What does it mean to feel seen or „scene“? – wie fühlt es sich an, von anderen verstanden zu werden, gelesen zu werden, verbunden zu sein?

Jede Person ist willkommen die Show zu verfolgen und die Unmittelbarkeit des Chatrooms zu teilen. Melde dich mit einem Benutzerkonto bei der Telegram App an und klicke auf den Link t.me/scene_seen um dem Chat beizutreten. Der kontinuierlich anhaltende Datenfluss verbindet uns. SCENE/✔SEEN? ist Archiv, Film, Stück und Chatroom zugleich.

GLEAM PERFORMER:INNEN

Georges Jacotey
In den Arbeiten des*der griechischen Performancekünstler*in Georges Jacotey werden Aspekte von Showperformance und digitalen Medien miteinander vereint. Themen wie queer representation und resistance, das Verhältnis von kultureller Hegemonie und Subkulturen, sowie westliche Geschichte und Privilegien werden dabei unter anderem behandelt. Mit seinen*ihren Arbeiten war Georges Jacotey bereits in Berlin, Zürich, Glasgow und beim dgtl fmnsm 2018 in HELLERAU vertreten.
@georgesjacotey

Samuel H. Goldstein
Samuel H. Goldstein ist ein multimedial arbeitender Künstler und Kunstvermittler aus Chicago. Neben seiner Kreation der datamoshing App “GoldMosh”, seiner Tätigkeit als Schlagzeuger in der Band Izzy True, ist er Co-Founder des TCC Chicago art space.
@diy_cowbell

Nicole Killian
Nicole Killian arbeitet in ihrer Kunst mit Grafikdesign, Video und Installationen und beschäftigt sich mit den Strukturen des Internets, mobiler Kommunikation und gemeinsamen Online-Plattformen. Aus einer queeren Perspektive untersucht sie dabei wie dies unsere Interaktion und kulturelle Identität beeinflusst und formt. Aktuell ist sie als Assistenzprofessorin im Bereich Graphic Design an der Virginia Commonwealth University tätig, schrieb als Gastredaktuerin für das Walker Art Center’s Soundboard einen Text mit dem Thema “How Will We Queer Design Education without Compromise?”.
@saucyunicorn

Jessie Darnell
Jessie Darnell ist eine 2D und 3D video/media/collage Künstlerin aus Berlin, die ihren Abschluss an der School of the Arts Institute of Chicago gemacht hat. In ihrer Arbeit widmet sie sich Themen wie sexueller Unterwürfigkeit, Machtstrukturen, Dekonstruktion des Selbst und performatives Rollenspiel vor der Kamera.
@hotmiserablewife

X’ene Sky
Die in Houston und Los Angeles ansässige Pianistin, Sängerin, Writerin und little slave girl X’ene beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit Liebe und Geliebten.
@xenesky

shawnemichaelainholloway.com @cleogirl2525/

19:45
Jan Vorisek feat Omsk Social Club “Becoming X” I Soundpiece
20:00
Tarren Johnson

artist in residence



The Settlers Lounge
Performance Installation

→ Mehr Info

Tarren Johnson ist eine Choreografin und Künstlerin aus Südkalifornien. Sie arbeitet mit Performance, Video, Skulptur und Schreiben. Schon als Kind begann sie zu tanzen und zu choreographieren und setzte ihre Arbeit während ihres Studiums am California Institute of the Arts fort. Sie hat ihren Sitz in Berlin.

In ihrer jüngsten Arbeit Dripfeed.tv (erschienen bei Dripfeed.tv, 2018) in Zusammenarbeit mit Joel Cocks beschäftigt sie sich mit der Entwicklung des Medienkonsums und seinem Einfluss auf persönliche und kollektive Geschichten: Die erste Episode Mystery Drink Challenge dokumentiert den Probenprozess einer musikalischen Performance, die in einem Berliner Schaufenster stattfindet. Das Making-of-Format ist aus Sicht der Künstler, die die verschiedenen Besetzungsmitglieder in Vorbereitung auf die Abschlussshows leiten. Die Erzählung nähert sich der Ästhetik der amateurgesättigten Landschaft nutzergenerierter Inhalte mit einem Bewusstsein für die veralteten Medien, auf denen sich die Geschichte entfaltet. Dripfeed.tv Episode 2: Der Screen Test wurde von der Performance Agency als Teil des öffentlichen Programms präsentiert: Das Uhrwerk bei Paris Internationale.

Ihre aktuelle Performance-Serie The Settlers Lounge thematisiert Geschichte als formbares Material, in dem kollektive Erinnerungen an die Vergangenheit für die Gegenwart erfunden werden. Mehrere Performances im gesamten Stück liegen zwischen den Absichten und bilden einen Ort für eine Performance, die ohne die Bindung an ein bestimmtes Medium, sondern in einem Zustand der ultimativen Überwachung lebt.

Während ihrer Residenzzeit im Hellerauer European Centre of the Arts lädt Tarren Joel Cocks (Artist) Forrest Moody (Composer, Pianist) ein, die Entwicklung der Installation und musikalischen Komposition von The Settlers Lounge fortzusetzen.

Die Siedler-Lounge feierte ihre Premiere im Büro der Performance-Agentur, einem Schaufenster in Berlin Die zweite Iteration, Der Gruner-Salon, Volksbühne Berlin / Die dritte Iteration, dgtl fmnsm Lab, Festspielhaus Hellerau / Upcoming, Les Urbaines, Schweiz

The Settlers Lounge / Performance

Die Siedlerlounge, wo man sich im Radio hören und im Fernsehen sehen kann. Die Siedlerlounge zeigt eine mutierende Geschichte eines Fiktionalen.

Written & Directed by Tarren Johnson I Installation in collaboration with Joel Cocks I Musical Composition in collaboration with Forrest Moody I Music Performed by: Forrest Moody
Performed by: Andrew Clarke, Shade Théret, Oscar Bannon, Tarren Johnson

WARNUNG: Stroboskopleuchten

www.facebook.com/tarrenj


21:00
LateNightTalk #disconnect
Loren Britton & Isabel Paehr:
Making Trans*lucent:
En/Countering Categorization

→ Mehr Info

Loren Britton & Isabel Paehr
Making Trans*lucent:
En/Countering Categorization
21:00

In this performative lecture we will explore how our embodiments can melt categories, matters, and en/counter algorithmic and other classifications. Through melting, making trans*lucent and sharing we aim to warmly critique current modes of governance. Exploring the political dimension of classification as it interacts with trans*gender and GNC bodies, our contribution will uphold artists, designers and coders working on computational objects, games and methodologies that make power relations leaky and categories permeable. We will look at leaking and permeability, not opposed to, but as core practices embedded into computation, and play with distributed agencies and actants within the room. Remembering that tech is embedded and embodied our presentation will turn towards the material discursive entanglements that are shyed away from in popular representations of tech as disembodied, and focus our attention towards those already performing the otherwise.

Loren Briton is an interdisciplinary artist, thinker and curator based in-between Berlin, DE and New York City, US. They are concerned with on/offline, trans*gender people, class, how to communicate and intersectional trans*feminism. They investigate things by reading, holding, playing, and translating to cross, disciplinary and class borders. Further info about their work can be found at: lorenbritton.com.

Isabel Paehr is involved in the production and arrangement of virtual matter. She develops experimental games and material speculations, performs, writes and codes in collaborative working groups. Paehr is 1/2 of the Berlin based game studio Topicbird.More info: isabelpaehr.com/projects/

In their collaborative practice, Loren and Isabel research melting and tech infrastructures through material experiments.

21:45
Happy New Tears feat Omsk Social Club I Soundpiece
22:00
Lyra Pramuk
(Live Music Concert) @dgtl fmnsm

→ Mehr Info


photo by George Nebieridze

American singer, composer-producer, and performer, Lyra Pramuk's work is far-arcing by necessity, accomplishing a remarkably broad practice with a brevity of movement.

Pramuk's starting point is listening, an empathic response to the contemporary cultural landscape. This likewise tethers her between various projects and forms. Citing musical collaborators such as Holly Herndon and Colin Self, collaborations with the visual artist Donna Huanca, and an ongoing international performance schedule, there are a variety of creative nodes that come to feed back into Pramuk's practice. These experiences are directly transposed into possibilities for the voice, affording a vocal space that is one of texture as much as lingual clarity. The impulse for adaptation embedded in Pramuk's body of work is revealed here, too, lending some perspective to the movement between club spaces and concert halls, channeling sensuous, personal experience into critical ideas for community.


Movement improvisation by Fernando Casablancas

lyrapramuk.com


Sonntag
24.11.19
13:00 ‐ 17:00

Community +1

(Um Anmeldung per Doodle wird gebeten)

Am Sonntag, stehen inhaltliche Schwerpunkte, aktivistische Ansätze, ebenso wie Formate der ästhetisch-wissenschaftlichen Forschung und Vermittlung im Mittelpunkt. Wenn Zukunft, dann viele. Gemeinsames Nachdenken über Bedarfe, Themen und Formate eines (queer-)feministischen Festivals unter dem Hashtag disconnect. Mit Arbeitsgruppen und Beiträgen von Martina Leeker, Nada Schroer, Ulla Heinrich, soppa&bleck, Tarren Johnson, OMSK Social u.a.. Wir würden uns freuen, wenn Sie in einer der Fokusgruppen beitragen wollten.

13:30
Speculate as Speculate Can I Intro Martina Leeker (in German)
14:00
Modus&Rituals + Work = Planning Session in focus groups 2020
Vermittlung/ Mediation: MAKING SENSE of DISCONNECT
Aktivismus/ Potentials: DISCONNECT RIGHT
Gaming/ Real Play: REAL PREMIUM DISCONNECT
Performing/ Body Practice: MATERIAL DISCONNECT
RITUALS: nails, message, facials, soaps, baths
>>>> something to relax, recover and reconnect…. ideas welcome!
16:00
Sharing&Reviews, Austausch, Vereinbarungen
17:00
WHY= Xtremely Sad Goodbye



Termin im Kalender speichern







Künstler:innen
Teilnehmer:innen


• Künstler:innen

Tarren Johnson (Performance) ・ Omsk Social Club (Immersive Installation) ・ Lyra Pramuk (Live) ・ soppa&bleck (Arts Mediation) ・ Shawné Michaelain Holloway (Live/Online) ・ Alla Popp (AR-Animation) ・ Toni Mosebach (Unfit MakeUp) ・ Panasiagirl, Happy New Tears, Jan Vorisek (Sound für Omsk Social Club)

Die US-amerikanische Choreografin Tarren Johnson, das Berliner Kollektiv Omsk Social Club und die Kulturvermittler*innen Soppa/Bleck zeigen neue Ansätze zu Fragen von #disconnect, die im Rahmen des Labors präsentiert und dem Publikum sanft einmassiert werden. Die Musiker*in und Performerin Lyra Pramuk wir den Abend mit einer Live-Performance abschließen.

• discourse

Katharina Klappheck (Host) ・ Nada SchroerFrancesca SchmidtLoren BrittonIsabel PaehrMartina LeekerArpana Aischa Berndt & Mine WenzelDie Blaue DistanzChristina Harles

• GLEAM online show

Georges Jacotey (@georgesjacotey), Nicole Killian (@saucyunicorn), Samuel H Goldstein (@diy_cowbell), Jessie Darnell (@hotmiserablewife), X’ene Sky (@xenesky)







Tarren Johnson

artist in residence

Tarren Johnson is a choreographer and artist from Southern California. She works with performance, video, sculpture and writing. She began dancing and choreographing as a child and continued her work while studying at California Institute of the Arts. She is based in Berlin.

Her recent work includes Dripfeed.tv (Published at Dripfeed.tv, 2018) in collaboration with Joel Cocks and is concerned with the evolution of media consumption and its influence on personal and collective histories.

www.facebook.com/tarrenj


ALLA POPP

Alla Popp ist eine Künstlerin für digitale Medien und Performance. Die gebürtige Russin studierte Digitale Medien und Performance an der University of Art and Design Offenbach, der Athens School of Fine Arts und der Tongji University Shanghai. Ihre Arbeit konzentriert sich vor allem auf die emanzipatorischen Potenziale der digitalen Technologie für die Zukunft der Menschheit insgesamt. Sie ist daran interessiert, ein Bewusstsein für die bewusste Nutzung und die wahrscheinlichen Folgen des Gegenteils zu fördern. In ihrem Musik- und Performanceprojekt BBB_ suchen sie zusammen mit Alexander Sahm durch experimentelle elektronische Musik, gesprochenes Wort und immersive Setups ambivalente Situationen an der Schnittstelle zwischen menschlicher und unmenschlicher Existenz und spekulieren über verschiedene Geisteszustände, Beziehungen und Selbstwahrnehmung, verändert durch sozial und emotional intelligente digitale Technologien.

https://homepage-bbb.com/


Omsk Social Club

Der Omsk Social Club bietet traditionelle Methoden des Live Action Role Play (Larp) und Real Game Play (rgp) an, um Zustände zu induzieren, die möglicherweise eine Fiktion oder eine noch nicht gelebte Realität sein könnten. Omsk arbeitet eng mit Spielernetzen zusammen, alles ist einzigartig und ungeprobt. Die von ihnen entwickelten Spieldesigns und Installationen untersuchen virtuelle Egos, populäre Erfahrungen und politische Phänomene. Die Arbeiten werden zu einem dematerialisierten Hybrid der modernen Kultur und den einzigartigen persönlichen Erfahrungen der Teilnehmer. In der Vergangenheit haben die RGP’s des Omsk Social Club Landschaften und Themen wie Rave Culture, Survivalism, Catfishing, desire& sacrifice, Positive Trolling, algorithmische Strategien und dezentrale Kryptowährung eingeführt.

Sie haben in verschiedenen Institutionen, Galerien und außerhalb Europas ausgestellt, darunter Martin Gropius Bau, House of Electronic Kunst Basel, Migros Museum für Gegenwartskunst, Zürich, HKW, Berlin, CCCB, Barcelona und Onasis Foundation, Athen. Sie wurden kürzlich mit dem New Networked Normal Project Grant 2018 mit der !Medien Gruppe Bitniks für ihre Cryptorave-Serie ausgezeichnet und in die Anti Athens Biennale (2018), das Transmediale Festival (2019), das Impakt Festival (2018) und The Influencers (2018) aufgenommen.

http://punkisdada.com/


soppa&bleck

3.00 pm

soppa&bleck arbeiten an zeitgenössischen Formen künstlerischer Vermittlung mit spielerischem und theoretischem Anspruch, aus machtkritischer Perspektive. Sie erarbeiten Situationen des Zusammenkommens und des Kollaborierens, indem zugleich Diskurse, Werke, Prozesse und Erfahrungen thematisch werden. Mit ihrer Methode der digitalen Kunstvermittlung verlegen sie den Ort der Vermittlung, Versammlung und Interaktion ins Internet. Zur zweiten Festivalausgabe von dgtl fmnsm haben sie mit PlayInBetween ihr erstes komplettes Mediations-Programm online durchgeführt, das von überhallher und to go partizipierbar war. Mit ihrer Methode der digitalen Kunstvermittlung sind sie zur Zeit Stipendiatinnen des VWFellowships für Kunstvermittlung an der Städtischen Galerie Wolfsburg.

Lyra Pramuk / Live

20:00

photo by George Nebieridze

American singer, composer-producer, and performer, Lyra Pramuk's work is far-arcing by necessity, accomplishing a remarkably broad practice with a brevity of movement.

Pramuk's starting point is listening, an empathic response to the contemporary cultural landscape. This likewise tethers her between various projects and forms. Citing musical collaborators such as Holly Herndon and Colin Self, collaborations with the visual artist Donna Huanca, and an ongoing international performance schedule, there are a variety of creative nodes that come to feed back into Pramuk's practice. These experiences are directly transposed into possibilities for the voice, affording a vocal space that is one of texture as much as lingual clarity. The impulse for adaptation embedded in Pramuk's body of work is revealed here, too, lending some perspective to the movement between club spaces and concert halls, channeling sensuous, personal experience into critical ideas for community.

Movement improvisation by Fernando Casablancas

lyrapramuk.com


LateNightTalk #disconnect

Loren Britton & Isabel Paehr
Making Trans*lucent:
En/Countering Categorization
21:00

Loren Briton is an interdisciplinary artist, thinker and curator based in-between Berlin, DE and New York City, US. They are concerned with on/offline, trans*gender people, class, how to communicate and intersectional trans*feminism. They investigate things by reading, holding, playing, and translating to cross, disciplinary and class borders. Further info about their work can be found at: lorenbritton.com.

Isabel Paehr is involved in the production and arrangement of virtual matter. She develops experimental games and material speculations, performs, writes and codes in collaborative working groups. Paehr is 1/2 of the Berlin based game studio Topicbird.More info: isabelpaehr.com/projects/

In their collaborative practice, Loren and Isabel research melting and tech infrastructures through material experiments.

lorenbritton.com
isabelpaehr.com/projects/

Nada Schroer

Nada Schroer studierte Kulturwissenschaften, Politikwissenschaft und Hispanistik in Leipzig sowie Inszenierung der Künste mit Schwerpunkt Bildender Kunst in Hildesheim. Am Kunstverein Hildesheim und Kunstverein Braunschweig war sie als kuratorische Assistenz und Co-Kuratorin an der Organisation und Konzeption von Ausstellungen beteiligt. Zuletzt nahm sie an dem Programm Kulturen des Kuratorischen an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig teil, in dessen Rahmen sie verschiedene Projekte umsetzte.

punkisdada.com


shawné michaelain holloway

dgtl fmnsm curator-in-residence shawné michaelain holloway thematisiert in ihren Werken die Korrelation von Identitäten und sozialen Netzwerken. Dabei arbeitet sie interdisziplinär mit Sounds, visuellem Material und Performances, um multiperspektivisch die gewonnene Freiheit im Internet zu nutzen und gleichzeitig kritisch zu hinterfragen. Durch ihre Arbeiten zu den Themen Gender, Kontrolle, Identität und Sexualität, behandelt sie Aspekte der eigenen Darstellung sowie deren Wahrnehmung anderer. Angezogen von diversen Onlineszenen, nutzt sie die digitale Veränderbarkeit ihres Selbst und definiert selbstbestimmt wer sie wann sein möchte, auch entgegen ihrer eigenen moralischen Konflikte – mäandernd zwischen Fiction, ihrem realen, gesellschaftlich geformten Körper und anerzogenen Dogmen. Bereits für die erste Ausgabe des dgtl fmnsm festivals, erarbeitete shawné michaelain holloway das Konzept der Live-Online-Show GLEAM, welche auch in diesem Jahr wieder Teil des Programms sein wird.

Neben ihrem Arrangement als artist-in-residence für das Center for Afrofuturist Studies in Iowa, präsentierte sie ihre Arbeiten bereits in New York, Paris, Helsiki und London.

shawnemichaelainholloway.com

Samuel H Goldstein

Samuel H. Goldstein ist ein multimedial arbeitender Künstler und Kunstvermittler aus Chicago. Neben seiner Kreation der datamoshing App “GoldMosh”, seiner Tätigkeit als Schlagzeuger in der Band Izzy True, ist er Co-Founder des TCC Chicago art space.

@diy_cowbell


Nicole Killian

Nicole Killian arbeitet in ihrer Kunst mit Grafikdesign, Video und Installationen und beschäftigt sich mit den Strukturen des Internets, mobiler Kommunikation und gemeinsamen Online-Plattformen. Aus einer queeren Perspektive untersucht sie dabei wie dies unsere Interaktion und kulturelle Identität beeinflusst und formt. Aktuell ist sie als Assistenzprofessorin im Bereich Graphic Design an der Virginia Commonwealth University tätig, schrieb als Gastredaktuerin für das Walker Art Center’s Soundboard einen Text mit dem Thema “How Will We Queer Design Education without Compromise?”.

@saucyunicorn


Jessie Darnell

Jessie Darnell ist eine 2D und 3D video/media/collage Künstlerin aus Berlin, die ihren Abschluss an der School of the Arts Institute of Chicago gemacht hat. In ihrer Arbeit widmet sie sich Themen wie sexueller Unterwürfigkeit, Machtstrukturen, Dekonstruktion des Selbst und performatives Rollenspiel vor der Kamera.

@hotmiserablewife


Georges Jacotey

In den Arbeiten des*der griechischen Performancekünstler*in Georges Jacotey werden Aspekte von Showperformance und digitalen Medien miteinander vereint. Themen wie queer representation und resistance, das Verhältnis von kultureller Hegemonie und Subkulturen, sowie westliche Geschichte und Privilegien werden dabei unter anderem behandelt. Mit seinen*ihren Arbeiten war Georges Jacotey bereits in Berlin, Zürich, Glasgow und beim dgtl fmnsm 2018 in HELLERAU vertreten.

@georgesjacotey


X’ene Sky

Die in Houston und Los Angeles ansässige Pianistin, Sängerin, Writerin und little slave girl X’ene beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit Liebe und Geliebten.

@xenesky


 

Tickets/Info

Vor-Ort-Kasse
Samstag: 11,00 € (Ermäßigt 7,00 €)

Vorverkauf (inkl. Gebühr)
Samstag, 23.11.2019: 11,00 €
Ticket hier kaufen

Öffnungszeiten
Sa 15.00 – 1.00 Uhr

Adressen
Festspielhaus Hellerau
Karl-Liebknecht-Strasse 56, 01109 Dresden
OpenStreetMap | Google Maps



#disconnect - Credits



Förderer:
HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste, Creative Europe, CYNETART / SHAPE platform


sponsoring


partner*innen
„dgtl fmnsm lab” ist ein Projekt von dgtl fmnsm & HELLERAU und wird gefördert im Rahmen des Bündnis internationaler Produktionshäuser aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie kofinanziert durch das Program KREATIVES EUROPA.

CYNETART festival presents Lyra Pramuk, in cooperation with SHAPE. SHAPE platform is co-financed by the Creative Europe programme of the European Union.

Labor, Workshops & Diskurs in Zusammenarbeit mit die Professur Kunst Medien Bildung, Institut für Kunst&Kunsttheorie, Universität zu Köln.

dgtl fmnsm team
Ulla Heinrich, Konstanze Schütze (production and artistic direction), Shawné Michaelain Holloway (artistic direction Gleam) · Leona Lenßen (production Gleam) · soppa&bleck (Kunstvermittlung) · Anja Kaiser (Visual Concept) · Janine Müller (live broadcasting), Konrad Behr (live broadcasting), Thomas Dumke (administration and network), Sven Dämmig (Website) · Special Thanks: I I I I · dgtl fmnsm is a concept by ULLA HEINRICH, KONSTANZE SCHÜTZE and THOMAS DUMKE and an event by HELLERAU – European Centre for the Arts Dresden

IMPRESSUM
HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden
Karl-Liebknecht-Str. 56, D-01109 Dresden | fon +49 351 26462 0 | fax +49 351 26462 23

WEITERSAGEN








LIVESTREAM


Im FSH, mit Deinen eigenen Sinnen.

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LateNightTalk #disconnect

:Loren Britton & Isabel Paehr. Making Trans*lucent: En/Countering Categorization

In this performative lecture we will explore how our embodiments can melt categories, matters, and en/counter algorithmic and other classifications. Through melting, making trans*lucent and sharing we aim to warmly critique current modes of governance. Exploring the political dimension of classification as it interacts with trans*gender and GNC bodies, our contribution will uphold artists, designers and coders working on computational objects, games and methodologies that make power relations leaky and categories permeable. We will look at leaking and permeability, not opposed to, but as core practices embedded into computation, and play with distributed agencies and actants within the room. Remembering that tech is embedded and embodied our presentation will turn towards the material discursive entanglements that are shyed away from in popular representations of tech as disembodied, and focus our attention towards those already performing the otherwise.

Loren Briton is an interdisciplinary artist, thinker and curator based in-between Berlin, DE and New York City, US. They are concerned with on/offline, trans*gender people, class, how to communicate and intersectional trans*feminism. They investigate things by reading, holding, playing, and translating to cross, disciplinary and class borders. Further info about their work can be found at: https://lorenbritton.com/.

Isabel Paehr is involved in the production and arrangement of virtual matter. She develops experimental games and material speculations, performs, writes and codes in collaborative working groups. Paehr is 1/2 of the Berlin based game studio Topicbird.More info: http://isabelpaehr.com/projects/

In their collaborative practice, Loren and Isabel research melting and tech infrastructures through material experiments.

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Immersive Space Design &
Artist Talk & Soundpieces
by Omsk Social Club

18:30 Artist Talk

sound pieces
18:00 Panasiagirl feat. OSC
20:00 Jan Vorisek feat. OSC “Becoming X”
21:00 Happy New Tears feat. OSC

Ausgehend von der Rauminstallation "Trancing Wake" sprechen Omsk Social Club im Künstler*innengespräch über immersive Spieledesigns, die Methode des Real Game Play und Zustände des in-between. Welche Formen der rituellen Entfremdung braucht es, um luzide Fiktionen einer noch nicht gelebten Gegenwart herzustellen? Welche Politik verfolgt kollektives Handeln im Zwischenraum des Rollenspiels? Das Gespräch erkundet die Zusammenhängen von effektiver Immersion, affektivere Gemeinschaft und karmischen Alternativrealitäten.

Nada Schroer studierte Kulturwissenschaften, Politikwissenschaft und Hispanistik in Leipzig sowie Inszenierung der Künste mit Schwerpunkt Bildender Kunst in Hildesheim. Am Kunstverein Hildesheim und Kunstverein Braunschweig war sie als kuratorische Assistenz und Co-Kuratorin an der Organisation und Konzeption von Ausstellungen beteiligt. Zuletzt nahm sie an dem Programm Kulturen des Kuratorischen an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig teil, in dessen Rahmen sie verschiedene Projekte umsetzte.

Trancing Wake / Interaktive Installation

Die Idee der Trennung in einen Zwischenstaat wurde zum Impuls für die immersive Installation „Trancing Wake“ des Omsk Social Club für den diesjährigen digitalen Feminismus. Betrachtet man die Verhaltenszustände, die Benutzer unter Technologien annehmen, die es sich oft erlauben, ihren physischen Körper für den Bildschirm zu verlassen. In diesen Momenten erwärmt sich die Wetware, ein Begriff, der im Buddhismus verwendet wird und das Gehirn sowie die Hardware des Computers bezeichnet, aber der Körper bleibt still, kalt, steif, in Trance. Wir fallen oft in die Technologie in einem meditativen Zustand, wie ein Psychonaut, der subtile Modelle von uns selbst entwickelt, zum Guten oder Schlechten, dieser Sinn des Selbst ist in unserem Verstand nur lokalisiert eine Art spiritueller Vandalismus am Körper, um die nächste Ebene der technologischen Seele zu erreichen. „Trancing Wake“ verkörpert diesen Zwischenzustand, den Moment, in dem man den Körper und den Bildschirm nicht ganz verlässt, es imitiert eine traumhafte Landschaft, die der Benutzer an seine eigenen technologischen und körperlichen Bedürfnisse anpassen kann.

punkisdada.com


LateNightTalk #disconnect

Loren Britton & Isabel Paehr
Making Trans*lucent:
En/Countering Categorization
21:00

In this performative lecture we will explore how our embodiments can melt categories, matters, and en/counter algorithmic and other classifications. Through melting, making trans*lucent and sharing we aim to warmly critique current modes of governance. Exploring the political dimension of classification as it interacts with trans*gender and GNC bodies, our contribution will uphold artists, designers and coders working on computational objects, games and methodologies that make power relations leaky and categories permeable. We will look at leaking and permeability, not opposed to, but as core practices embedded into computation, and play with distributed agencies and actants within the room. Remembering that tech is embedded and embodied our presentation will turn towards the material discursive entanglements that are shyed away from in popular representations of tech as disembodied, and focus our attention towards those already performing the otherwise.

Loren Briton is an interdisciplinary artist, thinker and curator based in-between Berlin, DE and New York City, US. They are concerned with on/offline, trans*gender people, class, how to communicate and intersectional trans*feminism. They investigate things by reading, holding, playing, and translating to cross, disciplinary and class borders. Further info about their work can be found at: lorenbritton.com.

Isabel Paehr is involved in the production and arrangement of virtual matter. She develops experimental games and material speculations, performs, writes and codes in collaborative working groups. Paehr is 1/2 of the Berlin based game studio Topicbird.More info: isabelpaehr.com/projects/

In their collaborative practice, Loren and Isabel research melting and tech infrastructures through material experiments.

lorenbritton.com
isabelpaehr.com/projects/

Lyra Pramuk / Live

20:00

photo by George Nebieridze

American singer, composer-producer, and performer, Lyra Pramuk's work is far-arcing by necessity, accomplishing a remarkably broad practice with a brevity of movement.

Pramuk's starting point is listening, an empathic response to the contemporary cultural landscape. This likewise tethers her between various projects and forms. Citing musical collaborators such as Holly Herndon and Colin Self, collaborations with the visual artist Donna Huanca, and an ongoing international performance schedule, there are a variety of creative nodes that come to feed back into Pramuk's practice. These experiences are directly transposed into possibilities for the voice, affording a vocal space that is one of texture as much as lingual clarity. The impulse for adaptation embedded in Pramuk's body of work is revealed here, too, lending some perspective to the movement between club spaces and concert halls, channeling sensuous, personal experience into critical ideas for community.

lyrapramuk.com


Workshop mit soppa/bleck

3.00 pm

Mit WHAT WE CAN DO ONLINE WHAT WE CAN'T DO ALONE- digital feminist strategies erarbeiten soppa/bleck während ihrer Residenz einen kollaborativen Workshop. Der Workshop gibt einen Überblick über aktuelle feministische und digitale Strategien an den Schnittstellen von Kunst, Wissenschaft und Aktivismus. Gemeinsam soll gefragt werden: Was verstehen wir unter digital feminism? Welche Widerstände werden online ermöglicht oder erschwert? Welche Kämpfe brauchen mehr Unterstützer*innen?
Dafür laden sie Kompliz*innen ein, die online aus verschiedenen Perspektiven Schwerpunkte vertiefen und vernetzen: Arpana Aischa Berndt und Mine Wenzel mit einem digitalen Einblick in ihren bildungspolitischen Workshop ALLIANCES, Christina Harles und Melanie Lyn mit Online-Übungen aus ihrem feministischen Workshopprogramm BAD FEELINGS (AT), und die Blaue Distanz mit einer künstl(er)i(s)chen Annäherung an Awareness für IRL Glitches.

Arpana Aischa Berndt www.instagram.com/a_aischa/
Mine Wenzel www.instagram.com/mine_undclaudia/
die Blaue Distanz: www.franziskagoralski.de | www.annakli.de/

Anmeldung: soppaundbleck@gmail.com

soppa&bleck arbeiten an zeitgenössischen Formen künstlerischer Vermittlung mit spielerischem und theoretischem Anspruch, aus machtkritischer Perspektive. Sie erarbeiten Situationen des Zusammenkommens und des Kollaborierens, indem zugleich Diskurse, Werke, Prozesse und Erfahrungen thematisch werden. Mit ihrer Methode der digitalen Kunstvermittlung verlegen sie den Ort der Vermittlung, Versammlung und Interaktion ins Internet. Zur zweiten Festivalausgabe von dgtl fmnsm haben sie mit PlayInBetween ihr erstes komplettes Mediations-Programm online durchgeführt, das von überhallher und to go partizipierbar war. Mit ihrer Methode der digitalen Kunstvermittlung sind sie zur Zeit Stipendiatinnen des VWFellowships für Kunstvermittlung an der Städtischen Galerie Wolfsburg.


Tarren Johnson: The Settlers Lounge

artist in residence

Performance Installation
20:00

Tarren Johnson ist eine Choreografin und Künstlerin aus Südkalifornien. Sie arbeitet mit Performance, Video, Skulptur und Schreiben. Schon als Kind begann sie zu tanzen und zu choreographieren und setzte ihre Arbeit während ihres Studiums am California Institute of the Arts fort. Sie hat ihren Sitz in Berlin.

In ihrer jüngsten Arbeit Dripfeed.tv (erschienen bei Dripfeed.tv, 2018) in Zusammenarbeit mit Joel Cocks beschäftigt sie sich mit der Entwicklung des Medienkonsums und seinem Einfluss auf persönliche und kollektive Geschichten: Die erste Episode Mystery Drink Challenge dokumentiert den Probenprozess einer musikalischen Performance, die in einem Berliner Schaufenster stattfindet. Das Making-of-Format ist aus Sicht der Künstler, die die verschiedenen Besetzungsmitglieder in Vorbereitung auf die Abschlussshows leiten. Die Erzählung nähert sich der Ästhetik der amateurgesättigten Landschaft nutzergenerierter Inhalte mit einem Bewusstsein für die veralteten Medien, auf denen sich die Geschichte entfaltet. Dripfeed.tv Episode 2: Der Screen Test wurde von der Performance Agency als Teil des öffentlichen Programms präsentiert: Das Uhrwerk bei Paris Internationale.

Ihre aktuelle Performance-Serie The Settlers Lounge thematisiert Geschichte als formbares Material, in dem kollektive Erinnerungen an die Vergangenheit für die Gegenwart erfunden werden. Mehrere Performances im gesamten Stück liegen zwischen den Absichten und bilden einen Ort für eine Performance, die ohne die Bindung an ein bestimmtes Medium, sondern in einem Zustand der ultimativen Überwachung lebt.

Während ihrer Residenzzeit im Hellerauer European Centre of the Arts lädt Tarren Joel Cocks (Artist) Forrest Moody (Composer, Pianist) ein, die Entwicklung der Installation und musikalischen Komposition von The Settlers Lounge fortzusetzen.

Die Siedler-Lounge feierte ihre Premiere im Büro der Performance-Agentur, einem Schaufenster in Berlin Die zweite Iteration, Der Gruner-Salon, Volksbühne Berlin / Die dritte Iteration, dgtl fmnsm Lab, Festspielhaus Hellerau / Upcoming, Les Urbaines, Schweiz

The Settlers Lounge / Performance

Die Siedlerlounge, wo man sich im Radio hören und im Fernsehen sehen kann. Die Siedlerlounge zeigt eine mutierende Geschichte eines Fiktionalen.

Written & Directed by Tarren Johnson I Installation in collaboration with Joel Cocks I Musical Composition in collaboration with Forrest Moody I Music Performed by: Forrest Moody
Performed by: Andrew Clarke, Shade Théret, Oscar Bannon, Tarren Johnson

WARNUNG: Stroboskopleuchten

www.facebook.com/tarrenj


ALLA POPP I The Living 2119
AR Animation
in collaboration with
OMSK Social Club

Alla Popp ist eine Künstlerin für digitale Medien und Performance. Die gebürtige Russin studierte Digitale Medien und Performance an der University of Art and Design Offenbach, der Athens School of Fine Arts und der Tongji University Shanghai. Ihre Arbeit konzentriert sich vor allem auf die emanzipatorischen Potenziale der digitalen Technologie für die Zukunft der Menschheit insgesamt. Sie ist daran interessiert, ein Bewusstsein für die bewusste Nutzung und die wahrscheinlichen Folgen des Gegenteils zu fördern. In ihrem Musik- und Performanceprojekt BBB_ suchen sie zusammen mit Alexander Sahm durch experimentelle elektronische Musik, gesprochenes Wort und immersive Setups ambivalente Situationen an der Schnittstelle zwischen menschlicher und unmenschlicher Existenz und spekulieren über verschiedene Geisteszustände, Beziehungen und Selbstwahrnehmung, verändert durch sozial und emotional intelligente digitale Technologien.

The Living 2119 / AR Installation by Alla Popp in collaboration with OMSK Social Club

Durch die Rekonstruktion von Welten wird Immaterielles möglich. Licht und Erinnerungen nehmen eine feste Form an.

Übersetzbarer malerischer Ort – Änderungen der Weltanschauung per Drag & Drop.

Man gibt dem Living eine einfache Struktur und einfache Regeln. Von Grund auf neu, Flucht in Paradoxie und Komplexität, gewachsen aus den entwickelten Werkzeugen.

Zurück vom Nullpunkt, Zurück, jenseits der Unendlichkeitsschleife – jetzt beginnt jedes neue Universum mit einer Ebene und einem einfachen Würfel.

https://homepage-bbb.com/


Live Tutorial: Unfit MakeUp

18:00

Unfit MakeUp ist ein performatives Workshopformat mit beautybloggers1&2, in dem wir zeigen, wie man sich mit herkömmlicher Kosmetik, und der ihr verschriebenen Anwendungslogik entgegen, „unfit“ schminkt. In dem Live Tutorial für dgtl fmnsm 2019 wird Beautyblogger 1 zeigen, wie man die Imperfektionen des irl Lebens mit alltäglichen Mitteln unterstützen kann. In dem Workshop Unfit MakeUp lernen wir die breiteren Anwendungsmöglichkeiten von Kosmetika kennen, die die Kosmetikindustrie gerne verschweigt. Beautyblogger 1 so zu sich selber: “Hey, ich hab heute echt keinen Bock zu funktionieren, life nervt, ja, es geht mir nicht gut!“ Unfit MakeUp ist die Kosmetik des Widerstandes. Als Insider, wissen Beautyblogger 1 und Beautyblogger 2 genau was nicht geht, Schminken aber immer! Sehe unbedingt unperfekt aus. Jeder kann nicht schön sein!

Unfit MakeUp ist ein Konzept von Toni Mosebach und Nadja Buttendorf.



https://www.instagram.com/tehtec/

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Smstg
23.11.19
20:00 ‐ 22:00
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shawné michaelain holloway

dgtl fmnsm curator-in-residence shawné michaelain holloway thematisiert in ihren Werken die Korrelation von Identitäten und sozialen Netzwerken. Dabei arbeitet sie interdisziplinär mit Sounds, visuellem Material und Performances, um multiperspektivisch die gewonnene Freiheit im Internet zu nutzen und gleichzeitig kritisch zu hinterfragen. Durch ihre Arbeiten zu den Themen Gender, Kontrolle, Identität und Sexualität, behandelt sie Aspekte der eigenen Darstellung sowie deren Wahrnehmung anderer. Angezogen von diversen Onlineszenen, nutzt sie die digitale Veränderbarkeit ihres Selbst und definiert selbstbestimmt wer sie wann sein möchte, auch entgegen ihrer eigenen moralischen Konflikte – mäandernd zwischen Fiction, ihrem realen, gesellschaftlich geformten Körper und anerzogenen Dogmen. Bereits für die ersten Ausgaben des dgtl fmnsm festivals, erarbeitete shawné michaelain holloway das Konzept der Live-Online-Show GLEAM, welche auch in diesem Jahr wieder Teil des Programms sein wird.

Neben ihrem Arrangement als artist-in-residence für das Center for Afrofuturist Studies in Iowa, präsentierte sie ihre Arbeiten bereits in New York, Paris, Helsiki und London.

shawnemichaelainholloway.com


Happy New Tears

happy new tears plays machine processed music for the melancholy self. Her sets are always brimming with atmospheric and emotional genre defying music, inviting you to immerse into her sonic world.

Roaming between the concrete cities of Berlin and Rotterdam, she started producing with the support of Berlin Community Radio and is one of the latest graduates of the No Shade program. No Shade is a club night series and DJ training program for female, non-binary and trans DJs based in Berlin.

https://soundcloud.com/happynewtears


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Shannon Soundquist

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Soundcloud


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GLEAM #4

Live-Online-Show